16_06 - 31_07_2005 arena berlin

Bananen-Republik | Performance

Mit meinen Kaubewegungen schaffe ich ein Paradigma von Zerstörung/Schöpfung/
Konsum/Verweigerung zwischen meinem Körper und der Materie der Banane. Ich nutze
Bananen als Metapher phallozentrischer Macht - mein Körper verhandelt zwischen der
Anziehungskraft eines Ideals und der Verweigerung seiner Resultate.
Die Transformation der Banane in eine zerkaute Masse und die damit einhergehende
Schaffung eines neuen Zustands ist ein Verweis auf die Materialisierung von Ideen und
die unerwarteten Entwicklungen, die sich daraus ergeben können. Die Performance verhandelt die utopische Vorstellung von einer Dritte-Welt-Bananenrepublik
anhand ihrer eigenen Widersprüche. An der Wand im Hintergrund hängt eine
Zeichnung, die die Repräsentation nationaler Helden oder Führer kommentiert; und die
Aktion selbst ergibt einen Auswurf von 200 vor sich hin gammelnden Bananen. Die
Masse verteilt sich über eine schwarze Plastikfolie; die ganze Aktion dauert einen Tag.

The movements of my jaw create a paradigm of destruction/creation/consumption/
rejection between my body and the banana material. Using bananas as a metaphor for
phallocentric power, my body negotiates between the attraction of an ideal and rejection
of its results. The transformation of the banana into chewed matter and its resulting new
condition refers to the materialization of ideas and the unexpected directions they may
take. The performance deals with a Third World banana-republic utopia in terms of its
own contradictions. There is a background drawing on a wall commenting on the
representation of national heroes or leaders, and the performance itself . which takes
one day . results in a mass of chewed banana spread out on a sheet of black plastic.